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Ein mopswelpe auf großer Reise

Hier nun endlich mein versprochener Erlebnisbericht von unserem Umzug in die USA.

Das erste, was wir bei dem Umzug festgestellt haben, war: Wir haben zuviel Kram. Nachdem die Möbelpacker 2 Tage lang unsere Sachen für die Einlagerung, Luft- und Seefracht eingepackt hatten, fuhren sie mit dem Umzugs-LKW plus Anhänger davon.

Unser Flug ging am 14. März. Die Tage zwischen leerem Haus und Flug verbrachten wir dann noch bei meinen Schwiegereltern im Saarland. Am Vortag des Fluges fuhren wir zurück nach Frankfurt, hatten ein Abschiedsabendessen mit der ganzen Sippe und übernachteten im Hotel. Viel geschlafen habe ich allerdings nicht. Die Aufregung war doch recht groß. Dann endlich war der Tag der Tage gekommen. Noch ein gemeinsames Frühstück mit der ganzen Familie und dann ab zum Flughafen.

Am Flughafen angekommen, hieß es erst einmal einchecken. Das dauerte erstmal. Und wieder hatten wir das Problem des zuviel Krams. (könnte sich zu einem geflügelten Wort für uns entwickeln) Eingecheckt haben wir 4 Koffer und ein Reisebett fürs Baby. Aber wer da denkt, danach gibt es nichts mehr zu schleppen, hat weit gefehlt. Als Handgepäck hatten wir dann doch noch das eine oder andere (4 Taschen, 2 Rucksäcke, Kinderwagen, Kindersitz). Jetzt hieß es: ab zum Gate. Dort mit abgebrochenen Füßen angekommen (boah ist der Flughafen groß), verabschiedeten wir uns von den Leuten, die da mitgekommen waren. Und nein, es war überraschenderweise überhaupt nicht tränenreich. Die Sicherheitskontrolle ging dann ganz flott. Der Vorteil, wenn man mit Baby reist, ist, dass man sich nicht hinten anstellen muss, man wird an den Anfang der Schlange gerufen :-). Genauso war es dann auch beim Einsteigen ins Flugzeug.

Der Flug war trotz 1jähriger Tochter ganz problemlos. Die 9 Stunden gingen einigermaßen schnell rum. Während des Fluges ist die Kleine den Gang rauf und runter gekrabbelt und hat dabei ganz schnell Fans gefunden. „Ach ist die süß. Und so schöne blaue Augen.“ :-))))). Allerdings hat sich das Wickeln der Kleinen zu einem Abenteuer entwickelt. Die Toiletten sind ja winzig klein und da soll man gescheit ein Kind wickeln, was dauernd abhauen will. *lach

Gelandet sind wir in Newark, New Jersey bei ca. 20 ° C. (Bitte merken, das ist wichtig für später) Kurz Fingerabdrücke und Foto bei der Einreise hinterlassen, Gepäck geholt, Auto von der Vermietung geholt und ab in die Wohnung, zu der wir glücklicherweise schon den Schlüssel dabei hatten. Der Navi des Autos hat uns dann erstmal durch Manhattan nach Brooklyn geschickt, aber wir sind problemlos zur Wohnung gelangt. Dort hieß es dann Gepäck nach oben schleppen. Die Wohnung ist im 4. Stock und es gibt keinen Aufzug. Und da es sich bei der Wohnung um eine Maisonette-Wohnung handelt sind da auch nochmal Treppen. *ächz*

Am nächsten Tag sind wir dann mit dem Auto, das wir erst am Abend wieder abgeben mussten, ersteinmal die nähere Umgebung abgefahren. Man muss ja wissen, wo man einkaufen bzw. Wäsche waschen kann und was es sonst noch so gibt. Da die nähere Umgebung nicht so groß ist, sind wir dann noch nach Süden gefahren – Verrazano Narrows Bridge und Staten Island. Und damit war auch schon der zweite Tag rum. Vergeht wie im Flug, gell? *g

So nun zum dritten Tag. Wer hat sich gemerkt bei wieviel Grad wir angekommen sind? Na? Genau es waren um die 20 ° C. Jetzt waren aber seitdem schon zwei Tage vergangen, so dass man mal bischen Abwechslung reinbringen kann. Wir bei Schneefall aufgewacht und, da es den ganzen Tag weiterschneite, auch bei Schneefall ins Bett gegangen.

Die nächsten Tage waren mit organisatorischem Kram belegt (Mietvertrag, Gas, Fernsehen, Telefon, Internet, Schulanmeldung für Jessica und was immer ich in der Aufzählung vergessen haben sollte).

Am Wochenende später (boah wir sind jetzt schon 1 ½ Wochen in New York), haben wir uns mal nach Manhattan gewagt. Times Square stand auf dem Programm. Den kann man sich so vorstellen: Man kann zwar ohnmächtig werden, aber man wird die Straße dabei nicht berühren. Soll heißen, jeder, der als Tourist in New York war, war da *sicherbin. Für meinen Mann und mich mit 2 Kindern und Kinderwagen war das nicht wirklich ein Spaß. Wobei man sagen muss, dass der Times Square durch die vielen Lichter und Werbetafeln schon recht beeindruckend ist. Wir haben uns dann noch schnell in den Toys 'R Us gewagt - die haben da drin ein Riesenrad – aber ich durfte nichts kaufen *schmoll. Vom Times Square (42th) aus sind wir dann nach Süden die 7th Avenue entlang bis zur 23th gelaufen (19 Blocks aber zum Glück nur kurze). Vorbeigekommen sind wir dabei am Madison Square Garden, Penn Station, H & M, Macys *g. Mehr weiß ich nimmer, ich musste mit dem Kinderwagen im Strom mitschwimmen *g.

Letzte Woche haben wir noch einen Ausflug nach Philadelphia gemacht, das ja sehr geschichtsträchtig ist. Wer den Film „Das Vermächtnis der Tempelritter“ gesehen hat, weiß wovon ich rede. Für alle anderen: Dort wurde unter anderem die Unabhängigkeitserklärung ge- und unterschrieben.

Mittlerweile haben wir uns einigermaßen eingelebt. Die Supermärkte haben kostenlose Lieferung, so dass man auch ohne Auto einen Großeinkauf machen kann und ich muss die Tüten nicht die Treppen hochschleppen. Jessica geht in die Schule, die nur 2 Häuser nebenan liegt. Und da sie einen deutschen Jungen in der Klasse hat, der hilfsbereit ist, und ihr alles erklärt, gefällt es ihr da sehr gut. Und das wichtigste wir haben Telefon und Internet und um die 350 Fernsehprogramme :-).

Ich hab bestimmt die Hälfte vergessen zu erzählen, aber ich glaube fürs erste reichts erstmal.

Viele Grüße aus Brooklyn - New York

mopswelpe
Diese Nachricht wurde am 09.04.2007 von mopswelpe (Bürger) erstellt.